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Medical Instinct Veilchen BG74 verlieren 59:77

Im Nachholspiel des 18. Spieltages am Mittwochabend im FKG haben die Medical Instinct Veilchen so ziemlich alles vermissen lassen, was sie in den letzten Wochen ausgezeichnet haben. In den Spielen in Berlin, in Keltern und in Saarlouis sowie gegen Nördlingen und Osnabrück war das Spiel jeweils geprägt durch eine hohe Intensität in der Defense, Struktur in der Offense und eine hervorragende Einstellung der einzelnen Spielerinnen. Davon war im Spiel gegen Herne nichts zu spüren.

Im ersten Viertel konnten die Veilchen Ladies noch mithalten (14:16), was danach geschah war eine einzige große Enttäuschung. Mit 12:32 wurde das 2. Viertel abgegeben. Der Herner TC spielte sich dabei in einen Rausch, aber die insgesamt 3 Fouls in der 1. Halbzeit zeugten davon, dass an diesem Abend die Intensität fehlte. Die Gäste kamen immer wieder zu völlig freien Würfen, die sicher zu weiteren Punkten führten. Auf der anderen Seite des Feldes haben sie hervorragend verteidigt, die Zone wurde stark kontrolliert, so dass unter dem Korb wenige Punkte erzielt werden konnten und auch der Drive zum Korb immer wieder abgebrochen werden musste. Die Würfe von außen (2 Treffer bei 16 Versuchen) fanden ebenfalls nicht den Weg ins Ziel.

In der 2. Halbzeit wurde es zwar etwas besser (16:16 im 3. Viertel und 17:13 im 4. Viertel), aber der Rückstand war zu groß.

Geschäftsführer Crowder: „Ich habe eine schlaflose Nacht hinter mir. Ich war in dieser Saison noch nie so enttäuscht von der Leistung wie am gestrigen Abend. Herne hatte ein richtiges Endspiel und kam hoch fokussiert in die Halle. Entweder war der Druck für unser Team zu hoch, oder die Spielerinnen waren sich nach den zuletzt gezeigten Leistungen zu siegessicher. Ich brauche sicherlich einige Tage, um diese Leistung zu verkraften und aufzuarbeiten – das Team hat diese Zeit nicht, da nun für uns 2 Endspiele bevorstehen – zunächst am Sonntag zu Hause gegen Freiburg und dann am letzten Spieltag in Leverkusen“.

Nun ist also Trainerin Ruzica Dzankic gefragt, um bis Sonntag einerseits mit den Spielerinnen die Geschehnisse aufzuarbeiten und die richtige Mischung aus Regeneration und Spielvorbereitung zu finden.

Spielbeginn am Sonntag ist um 16 Uhr.

„Auch wenn das Spiel gestern enttäuschend war, brauchen wir unbedingt die größtmögliche Unterstützung durch unsere Fans bei den letzten beiden Spielen“ ergänzt Crowder.

Es spielten: Waters (3 Punkte, 8 Rebounds), Klescova (4), Oevermann (0), Crowder (7), Kretschmar (1), Maeda (10), Karambatsa (0), Dohrmann (dnp), Wenke (2), Bremer (17), Lewis (15)

Fotos: Sabine Klar